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Auch Katzen können einen Katzenschnupfen haben. Damit ist nicht zu spaßen!
Nasskaltes Wetter, Matsch und ständige Temperaturschwankungen. Das Wetter in der Schweizstellt das Immunsystem von Mensch und Tier zeitweise auf eine harte Probe. Daher mussten sich schon viele Samtpfotenbesitzer mit dem Thema Katzenschnupfen auseinandersetzen. Nicht immer handelt es sich dabei um eine einfache Erkältung. Der Krankheitsverlauf bei einem Katzenschnupfen sollte genau beobachtet und nicht unterschätzt werden.
Mit Katzenschnupfen werden infektiöse Erkrankungen der Atemwege und Schleimhäute im Bereich des Kopfes der Katze bezeichnet. Dabei spielen unterschiedliche Erreger eine Rolle. Auslöser können Viren und/oder Bakterien sein. Besonders betroffen sind Jungtiere, die nicht geimpft wurden, sowie Katzen mit Immunschwäche. Die Symptome der Krankheit sind vielfältig.
Katzenschnupfen: Die Symptome
Wenn die Nase läuft, das Futter verweigert wird und sich Ihr Liebling in eine Ecke verkriecht, sind dies deutliche Anzeichen für eine Erkrankung des Tieres.
Zusätzliche Symptome für Schnupfen bei Katzen können sein:
Katzenschnupfen ist für Katzen hochansteckend. Die Erreger werden dabei mittels Tröpfcheninfektion durch die Luft übertragen. Da viele verschiedene Erreger an der Erkrankung beteiligt sind, ist es nicht auszuschliessen, dass diese auch auf Menschen und andere Haustiere übertragen werden können. Sie sollten also gerade bei Kindern und Menschen mit schwachem Immunsystem vorsichtig sein.
Dennoch tritt dieser Fall äusserst selten ein. Die Inkubationszeit ist je nach Erreger unterschiedlich. Sie bewegt sich in einem Zeitraum von zwei und sieben Tagen.
Wann sollte ich zum Tierarzt?
Sobald Sie die genannten Symptome bemerken, sollten Sie zur Sicherheit einen Tierarzt aufsuchen. Denn ohne Behandlung kann ein Katzenschnupfen unter Umständen tödlich verlaufen.
Die Ermittlung der Erreger erfolgt in der Regel mittels Blutuntersuchung und Abstrich im Bereich des Mauls der Katze. Somit kann der Tierarzt Ihres Vertrauens eine zuverlässige Diagnose stellen oder eventuell Entwarnung geben.
Die Behandlung von Katzenschnupfen
Fordern Sie Ihre Katze nicht zum Spielen auf, sondern geben Sie ihr die Ruhe, die sie zur Genesung benötigt.
Wärme ist jetzt sehr wichtig für die kränkelnde Samtpfote. Sie können beispielsweise zum Rotlicht greifen. Zehn Minuten pro Sitzung sind dabei absolut ausreichend. Bleiben Sie während dieser Zeit bei Ihrer Fellnase, denn Sie sollten auf einen Mindestabstand von einem halben Meter zum Gerät achten.
Sorgen Sie für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Wenn Ihr Liebling das Trinken verweigert, reichern Sie das Futter mit einer grösseren Menge Wasser an.
Messen Sie die Temperatur Ihrer Katze. Die Normaltemperatur kann zwischen 38 und 39 Grad schwanken. Um das rektale Fiebermessen zu vereinfachen, befeuchten Sie das Thermometer mit Vaseline und führen es vorsichtig ein. Bei einer Temperatur über 39 Grad sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen, um ein genaues Krankheitsbild zu erhalten.
Konsultieren Sie bei Jungtieren und älteren Katzen bei jeder Art von Krankheitssymptom einen Tierarzt. Denn gerade bei diesen Tieren ist die Abwehr geschwächt. Oftmals sind sie auf medikamentöse Hilfe angewiesen.
Das sollten Sie vermeiden, wenn Ihre Katze an Schnupfen leidet
Geben Sie Ihrem Liebling keine Medikamente, die für Menschen entwickelt wurden. Welches Erste-Hilfe-Zubehör Sie immer zur Hand haben sollten, können Sie in unserem Artikel „Hausapotheke für Katzen“ nachlesen.
Vermeiden Sie engen Kontakt zu Artgenossen, die Ansteckungsgefahr ist enorm hoch!
Katzenschnupfen Syndrom vorbeugen
Katzenschnupfen impfen
Zur Vorbeugung sollten Sie Ihre Katzen bereits im Kittenalter impfen. Die Impfung ist jedoch nicht gegen alle Erreger wirksam. Das bedeutet, dass die Katze trotz Impfschutz an Katzenschnupfen erkranken kann. Jedoch ist der Krankheitsverlauf bei geimpften Tieren gemildert.
Um das Risiko einer schweren Erkrankung mit Katzenschnupfen zu mindern, ist eine Impfung daher stark zu empfehlen.
Wie oft muss geimpft werden?
Sie können die Kitten in der Regel ab der achten Lebenswoche erstmals impfen lassen. Die nächste Injektion erfolgt drei bis vier Wochen später. Dann ist die Grundimmunisierung abgeschlossen.
Lassen Sie die Impfung je nach Lebensbedingungen der Katze alle ein bis drei Jahre auffrischen. Der Tierarzt Ihres Vertrauens steht Ihnen hierbei immer mit Rat und Tat zur Seite.
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