Wenn Katzen jagen, ist die normale Aufeinanderfolge Lauern, Anschleichen, Fangen, Töten und Fressen. Diese findet nur dann statt, wenn die Katze richtig hungrig ist. Sonst kommt es leider allzu oft vor, dass man vom erfolgreichen Jäger eine halbtote Maus auf dem Teppich präsentiert bekommt.
Hauskatzen sind nicht mehr von der Futtersuche in der Natur abhängig. Nichtsdestotrotz besitzen Katzen einen Jagdtrieb, der zu ihren Urinstinkten gehört. Auch wenn eine Katze satt ist, wird beim Anblick potentieller Beute ihr Jagdtrieb aktiviert. Dabei ist es unwesentlich, ob es sich um eine Freigängerkatze, Wohnungskatze oder in der Wildnis lebenden Katze handelt. Der Jagdtrieb wird vererbt und somit von Generation zu Generation weitergegeben.
Katze bringt Maus
Nicht selten kommt es vor, dass Katzen Ihren Menschen ein Beutetier bringen. Ganz einig ist man sich über den Grund dafür nicht. Viele vermuten, dass uns die Katzen damit ein Geschenk machen wollen, da unsere Jagdkünste ja bekanntlich zu wünschen übrig lassen. Deshalb sollten Sie sich darüber freuen, wenn Ihr Vierbeiner ab und zu eine Maus mitbringt. Die Katze zu bestrafen wäre hier völlig unangebracht. Sie würde nicht erkennen können, warum ihr Verhalten falsch gewesen sei.
Wenn Katzen jagen – So fangen sie ihre Beute
Der Beutefang bei freilebenden Katzen beginnt mit der Pirsch durch ihr Jagdrevier. Nach einiger Zeit entscheidet sie sich für einen erfolgversprechenden Platz und wartet geduldig. Hat sie ein Beutetier entdeckt, beginnt die Anschleichphase. Unter Ausnutzung jeder Deckungsmöglichkeit pirscht sie sich bis auf wenige Meter heran und geht in die entscheidende Lauerstellung. Die Augen verfolgen jede Bewegung, langsam werden die Hinterbeine nach hinten geschoben. Und schliesslich ist es soweit. Der Schwanz wird gerade nach hinten gestreckt und die Katze schnellt mit einem oder mehreren Sätzen nach vorn.
Der entscheidende Sprung wird so bemessen, dass die zuerst aufkommenden Hinterbeine den Schwung abfangen können und die Vorderbeine allein zum Ergreifen der Beute dienen. Dadurch kann sie auch im Sprung noch auf die Ausweichbewegung einer Maus reagieren und die entsprechende Richtung mit dem Vorderkörper einschlagen. Bei einem Sprung von einem erhöhten Platz, kommt sie kurz vor der Beute auf und greift dann erst schnellstens zu. Hierbei findet kein Tatzenschlag statt, sondern lediglich ein schnelles Hinfassen der krallenbewehrten Tatzen.
Kleine Beutetiere werden unmittelbar mit den Zähnen gepackt – oftmals setzt die Katze noch eine Pfote auf sie. Es kommt aber auch vor, dass sie ihren Fang wieder laufen lässt und erneut erjagt. Nach einigen Fanghandlungen ist ihr Beutetrieb manchmal so abgeschwächt, dass sie ohne Maus abzieht. Ansonsten nimmt sie diese ins Maul und schleppt sie zum Verzehr in ein sicheres Versteck oder bringt sie – wie eingangs erwähnt – ihrem Katzenhalter, der damit ganz und gar nichts anfangen kann.
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Unsere geliebten Mini-Tiger sind neugierige Entdecker und lieben es, gemeinsam mit ihrem Menschen etwas zu unternehmen. Damit aus Stubentigern keine reine Sofalöwen werden, ist es wichtig, ihnen Abwechslung und Aufgaben zu geben, die ihr kluges Köpfchen trainieren. Auch Freigänger freuen sich darüber, mit Ihnen gemeinsam verschiedene Tricks zu meistern.