„Multum in parvo“ – der bekannte lateinische Satz beschreibt den Mops sehr treffend. Denn in seinem kleinen Körper steckt tatsächlich „viel Hund“. Mit seinem unvergleichlichen Charme und Humor, gepaart mit Intelligenz und Tiefe, sorgt der Mops im Alltag seines Herrchens stets für gute Unterhaltung.
Der Mops zählt zu den Clowns der Hunde-Welt. Dabei ist es aber nicht nur sein „komisches Gesicht“ mit den tiefen Falten, der flachen Schnauze und den grossen schwarzen Augen, was uns Menschen zum Schmunzeln bringt, sondern vor allem sein ausserordentlicher Sinn für Humor. Täglich denkt er sich neue Albernheiten aus und bringt sein Herrchen damit zum Lachen. Der Mops ist unglaublich verspielt und trotz seiner kurzen Beine sehr bewegungsfreudig. Auch wenn man es ihm nicht zutraut, selbst bei Hindernisläufen, Geschicklichkeitsspielen oder sogar als Begleiter auf kurzen Radtouren zeigt er sich „mopsfidel“. Gleichzeitig ist er aber auch ein sehr würdevoller Hund, der auch die Ruhe durchaus geniessen kann. Er schläft viel und schnarcht gern in seinem Bett, auf der Couch oder auf dem Schoss seines Herrchens. Ein Schosshund ist er deshalb aber nicht. So kann er in einem Moment ruhig und beinah lethargisch wirken, im nächsten plötzlich aber lebhaft und temperamentvoll sein, wenn etwas seine Aufmerksamkeit erregt hat. Dann wedelt der kleine Hund kräftig mit seiner Rute, hoppst lustig schnorchelnd durch die Wohnung und freut sich über die willkommene Abwechslung. Menschen und auch anderen Tieren begegnet er immer freundlich und aufgeschlossen. Der kleine Kerl mit dem grossen Herz liebt sein Herrchen über alles und ist am liebsten überall dabei. Er folgt ihm auf Schritt und Tritt und erweist sich damit als unglaublich treuer Begleiter. Wenn etwas ihm nicht passt, zum Beispiel wenn sein geliebter Mensch ihm nicht genug Beachtung geschenkt hat, kann er aber auch mal dickköpfig und stur sein. Spätestens wenn er dann blind und taub spielt und sein Herrchen mit gespielter Beleidigung ignoriert, kann er sich dem Lachen seines Herrn aber wieder sicher sein. Bellen oder gar aggressives Gebaren sind dem fröhlichen Hundezwerg absolut fremd. So kann es aber auch passieren, dass er in seiner Gutmütigkeit ihm entgegengebrachte Aggressionen, z.B. anderer Hunde, nicht richtig deutet und Gefahrensituationen damit unterschätzt. Eingeschüchtert zeigt sich der mutige Mops aber selten – ob er weiss, dass er gemäss seines FCI-Standards zu den Molossern zählt und damit mit den Doggen verwandt ist?
Erscheinungsbild
Schon auf dem ersten Blick erkennt man, dass in diesem kleinen Hund viel Masse steckt, eben „multum in parvo“. Der Mops ist extrem kompakt und sein gedrungener Körper zeugt von einer festen und starken Muskulatur. Sein Körperbau mit dem geraden Rücken ist quadratisch und sollte weder tiefgestellt noch hochbeinig wirken. Die geforderte Substanz darf dabei nicht mit Übergewicht verwechselt werden. Laut FCI-Rassestandard liegt sein Idealgewicht zwischen 6,3 und 8,1 kg. Auch wenn der Standard keine genaue Angabe zur Widerristhöhe gibt, sollte sie 35 cm nicht überschreiten.
Im Verhältnis zu seiner geringen Körpergrösse wirkt der Kopf eher gross. Charakteristisch sind sein kurzer, stumpfer Fang und sein flacher schwarzer Nasenschwamm mit ziemlich grossen, weit geöffneten Nasenlöchern. Die Forderung einer zusammengedrückten Nase und einer dicken Nasenfalte, die den Nasenschwamm vollständig verdeckt, wurde 2010 aus dem Standard entfernt. Eine zu starke Faltenbildung auf dem Nasenrücken steht heute in manchen Ländern sogar als Qualzucht unter Strafe. Weder die Nase noch die Augen dürfen durch die grossen tiefen Faltenringe in ihrer Funktion beeinträchtigt sein. Die grossen runden Augen, die von dunkler Farbe sind und ihr Gegenüber mit einem sanften und leicht bekümmerten Ausdruck anblicken, dürfen seit der Fassungsänderung von 2010 nicht mehr hervorstehen.
Die kleinen Ohren des Mops sollten nach vorne fallen, die Ohrspitze liegt eng am runden Kopf an. Neben diesem so genannten „Knopfohr“, das laut Standard bevorzugt wird, sind auch „Rosenohren“ erlaubt, die nach hinten gefaltet den Blick auf das Ohrinnere freigeben.
Das glatte, kurze und weich-glänzende Fell ist einfarbig und gemäss der Rassevorschriften in vier verschiedenen Farbtönen anzutreffen: schwarz, silbergrau, apricot und falbfarben (hell). Zu dieser Grundfarbe stehen die Abzeichen am Kopf, die Maske, Stirnflecke und Muttermale an den Backen in einem deutlichen Kontrast. Sie sollten sich sauber abgrenzen und so schwarz wie möglich sein. Neben diesen zugelassenen Farbtönen versuchen „Hobby-Züchter“, die nicht nach dem Standard der FCI züchten, aber auch immer wieder andere Farbvarianten hervorzubringen. In seltenen Fällen gibt es den Mops dann sogar in braun, sable, merlefarben oder gestromt anzutreffen. Als reinrassiger „Pug“ (engl. Mops) wird er dann allerdings nicht mehr anerkannt.
Geschichte
Auch wenn der Mops gemäss FCI-Standard als englische Hunderasse angesehen wird, liegen seine Wurzeln in China. Dort wurde er bereits vor mehr als 2.000 Jahren aus doggenähnlichen Hunden herausgezüchtet. So wird er innerhalb der FCI bis heute in der Gruppe der Molosser geführt.
Im Kaiserreich China war das Halten eines Mops zu dieser Zeit ein Privileg. Der Mops galt als „Kaiserhund“ und als solcher durfte allein der Kaiser ihn besitzen und anfassen. Die Kaiserhunde genossen ein sehr luxuriöses Leben. Nicht selten wurden die kleinen Vierbeiner mit der flachen Schnauze sogar von einem Leibwächter beschützt. In die Hände des Volks gelangte ein Mops nur, wenn er sich zur Weiterzucht nicht eignete. Aber auch in diesem Fall mussten die bürgerlichen Käufer eine beachtliche Summe aufbringen, um den kaiserlichen Hund zu erstehen. Mit der Niederländischen-Ostindien-Kompanie gelangten die Hunde um das Jahr 1500 in die Niederlande. Von dort aus eroberte der charmante kleine „Dickkopf“ bald zahlreiche europäischer Adelshäuser und wurde zu einem beliebten Salonhund reicher Damen.
Im Verlauf der Industrialisierung und dem Verfall der Adelshäuser geriet der Mops jedoch immer mehr in Vergessenheit.
Britischen Züchtern ist es zu verdanken, dass der Mops nicht ausgestorben ist. Um 1900 feierte der Mops in Grossbritannien sein „Comeback“ und trat bald seinen Siegeszug um die ganze Welt an. Auch wenn sich im Laufe der Jahre und verschiedener Zuchtrichtungen zum Teil Vorurteile etabliert haben, der Mops sei faul, langweilig und gefrässig, ist seine Beliebtheit bei vielen Menschen bis heute ungebrochen.
Zucht und Gesundheit
Für einen reinrassigen Mops müssen Interessenten aber auch heute noch einen stolzen Preis bezahlen. Meist ist dieses Geld aber gut investiert, denn bei einem anerkannten und eingetragenen Züchter erhalten Sie einen gesunden und wesensstarken Mops, mit dem Sie lange Jahre Freude haben werden und sich in der Regel keine Sorgen über zu hohe Tierarztrechnungen machen müssen. Sie sollten auch bedenken, dass verantwortungsvolle Züchter, bei denen das Wohl und die Gesundheit ihrer Tiere an oberster Stelle stehen, mit einem solchen Welpenpreis ihre zuvor aufgebrachten Kosten nur knapp decken. Die artgerechte Haltung, die genaue Stammbaumanalyse vor der Kreuzung, Impfungen und Untersuchungen durch den Tierarzt, eine hochwertige Ernährung für Mutter und Welpen sowie die Ermöglichung einer gesunden Entwicklung der Welpen kosten die Züchter viel Geld. „Schnelles Geld“ lässt sich nur mit einem Mops verdienen, der diese gesundheitlichen Prüfungen nicht in dem Umfang durchlaufen hat und der keinen Nachweis über seinen Stammbaum vorweisen kann. Der Tiergesundheit zuliebe sollten Sie von einem Mops zum „Schnäppchen-Preis“ lieber Abstand nehmen. Falls Sie dennoch nicht so viel Geld aufbringen können oder wollen, kann sich der Weg zu einem Tierheim lohnen. Manchmal wartet hier ein „Mops in Not“ auf ein neues, liebevolles Zuhause.
Bei aller Energie und Engagement der Mopszüchter, gesunde und robuste Hunde hervorzubringen, kämpft die Rasse noch immer mit verschiedenen rassespezifischen Krankheiten. Viele dieser Krankheiten sind auf Überzüchtungen des Mops als begehrter Modehund mit flacher Nase und tiefen Falten zurückzuführen. Als Folge dieses „Schönheitsideals“ kämpfen einige Rassevertreter bis heute mit Atemproblemen, denn die kurze Schnauze engt den Luftkanal extrem ein. Das berühmte Schnarchen des Mops‘ rührt oft von einem zu langen weichen Gaumen. Und auch die Augen, die bis vor kurzen noch vorstehend sein sollten, sind häufig von Hornhautentzündungen und -geschwüren betroffen.
Die Zuchtbemühungen der letzten Jahre und die Änderung des Standards im Jahr 2010 lassen jedoch hoffen, dass die Zahl dieser Erkrankungen in den nächsten Jahren zurückgeht.
Mops Ernährung
Die Gesundheit des Mops liegt jedoch nicht nur in den Händen von Züchtern, auch als Halter haben Sie die Verantwortung, Ihrem Vierbeiner eine angemessene Pflege, eine artgerechte Haltung und eine gesunde Ernährung zukommen zu lassen. Viele Krankheiten können damit verhindert oder zumindest frühzeitig erkannt werden.
Die Ernährung nimmt aus dieser Sicht eine entscheidende Rolle ein. Ein hoher Fleischanteil im Futter, ein wenig Gemüse, ein geringer Anteil an Getreide und der Verzicht auf Zucker sorgen dafür, dass der Mops mit den nötigen Nährstoffen und Vitaminen versorgt wird. Mit einer ausgewogenen Ernährung sorgen Sie ausserdem dafür, dass Ihr Hund nicht übergewichtig wird, denn bei falscher Ernährung neigt der Mops schnell zu Übergewicht.
Das Futter verteilen Sie am besten auf drei kleine Mahlzeiten täglich, die möglichst immer zur selben Zeit stattfinden sollten. Ihr Hund wird sich schnell an diese festen Zeiten gewöhnen und auch sein Hungergefühl darauf ausrichten. Um Magenprobleme zu vermeiden, sollte das Futter Raumtemperatur haben. Nach einer Mahlzeit sollten Sie Ihrem Mops ausserdem erst einmal Ruhe und Zeit zum Verdauen gönnen. Spaziergänge oder Spiele draussen in der Natur müssen also erst einmal warten.
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Pflege und Haltung
Um Krankheiten vorzubeugen, braucht Ihr Mops natürlich auch genügend Pflege. Da der Mops von Natur aus recht stark haart, sollte er häufig gebürstet werden. Auch die Augen und Ohren sollten hin und wieder kontrolliert und gereinigt werden. Sauber und trocken sollten auch die Falten an Kopf und Gesicht gehalten werden.
Die übrige Haltung des Mops erweist sich dagegen als sehr einfach. Der kleine Hund braucht wenig Platz und nicht viel Auslauf. Er schläft viel, verfügt über keinerlei Jagdinstinkt und lässt sich dank seiner menschenbezogenen und treuen Art leicht erziehen. Dennoch sollten Sie mit Ihrem Mops viel spielen und ihn dazu animieren, sich zu bewegen. Nur so verhindern Sie, dass Ihr Mops lethargisch und antriebslos wird. Ein aktiver Tagesablauf mit Spaziergängen und kleinen Spielen verhindert ausserdem, dass Ihr Hund übergewichtig wird. Mit der richtigen Motivation erweist sich der Mops aber grundsätzlich als sehr lebhaft und verspielt. Und schliesslich lässt sich so „ausgepowert“ das Nickerchen auf dem Schoss des Herrchens noch mehr geniessen.
Das „bunte Schosshündchen“ aus Russland, wie der Name übersetzt lautet, erfreut sich auch ausserhalb seines Heimatlandes wachsender Beliebtheit. Kein Wunder, denn schliesslich ist der Bolonka Zwetna ein richtiger kleiner Sonnenschein, der mit seinem fröhlichen und unkomplizierten Charakter seinen Besitzern viel Freude bereitet.
Einst für die Hütearbeit gezüchtet, benötigt der mittelgrosse, hübsche Australian Shepherd anspruchsvolle und vielseitige Beschäftigungsangebote, die ihn körperlich und geistig fördern.
Der mittelgrosse Golden Retriever ist ein grosser Kinderfreund und idealer Familienhund: Er ist sehr menschenbezogen und leichtführig, benötigt allerdings ein wenig Fellpflege und viel Auslauf.