Ihre Vielseitigkeit und Freundlichkeit machen den Airedale Terrier zu einem der beliebtesten Terrier.
Der „König der Terrier“, wie der Airedale Terrier mitunter genannt wird, zählt zu den ältesten und vielseitigsten Gebrauchshunderassen der Welt. Heute ist der mittelgrosse Rassehund mit dem unverwechselbaren Äusseren und dem temperamentvollen und freundlichen Charakter ein beliebter Familienhund.
Seine Unternehmungslust und bemerkenswerte innere Ruhe spiegeln sich im Aussehen des Airedale Terrier wider. Der aufmerksame Blick seiner Augen, seine meist in Erwartungshaltung getragenen Ohren und die selbstbewusste, aufrechte Haltung der Rute zeigen: Dieser Hund ist zu allen Taten bereit ist, ohne aggressiv oder nervös zu sein.
Der Airedale hat einen robusten, muskulösen und kompakten Körperbau mit einer Widerristhöhe von 56 bis 59 Zentimetern. Damit gehört er zu den grössten (englischen) Terriern. Die edel anmutenden Hunde mit ihrer wohl proportionierten Statur, ihrem offenem Ausdruck und ihrem besonderen Fell begeistern Hundefans in aller Welt begeistern.
Doppelte Haarpracht
Der langgezogene Kopf des Airedales mündet vorne in einen üppigen Bart. Das Haarkleid in der zweifarbigen Färbung mit schwarzem Sattel und lohfarbenen Körperpartien verleihen dieser Rasse ein unverwechselbares und sympathisches Äusseres.
Das dichte und drahtige Haar sollte möglichst kurz getragen werden, damit es nicht struppig wirkt. Es darf leicht gewellt oder gekringelt sein. Es sollte allerdings nicht zu lockig oder zu weich sein.
Zusammen mit der dichten, kurzen und weichen Unterwolle bietet das doppelte Haarkleid einen wirksamen Schutz vor Wasser, Wind und Kälte. Hitze dagegen verträgt der Airedale, der im Gegensatz zu den meisten anderen Rassen keinen natürlichen Haarwechsel hat, nicht so gut.
Wesen: Unternehmungslustiger Charakterkopf
Der aufgeweckte Blick und die freudige Erwartungshaltung verraten es bereits: Dieser Hund ist für jedes Abenteuer zu haben!
Ob im Restaurant, auf dem Hundesportplatz, im Urlaub oder bei gemeinsamen Familienausflügen: Es gibt kaum eine Unternehmung, die der Airedale Terrier nicht gerne mitmacht. Dabei machen es seine lebendige und lernfreudige Art sowie seine Ausgeglichenheit und Anpassungsfähigkeit seinen Menschen leicht, diesem Wunsch nachzukommen.
Airedale Terrier: Eine starke Persönlichkeit auf vier Pfoten
Das heisst jedoch nicht, dass er sich zum einfachen Befehlsempfänger degradieren lässt. Der Airedale ist schliesslich ist er immer noch ein Terrier und wie alle anderen Terrierrassen auch, besitzt er seinen eigenen Kopf. Zwar ist er selten stur, doch seine hohe Intelligenz, sein grosses Selbstbewusstsein und seine Unerschrockenheit erlauben es ihm, „mitzudenken“ und gewisse Ansprüche zu stellen.
Der Airedale Terrier ist einfach eine starke Persönlichkeit, die weiss, was sie will. Ganz oben auf seiner Prioritätenliste stehen dabei abwechslungsreiche Bewegungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten, die ihn körperlich wie geistig fordern. Langeweile kann der temperamentvolle und lernfreudige Hund gar nicht leiden.
Wie viel Erziehung braucht der Airedale Terrier?
Eine konsequente Erziehung ist für den zu Dominanz neigenden Terrier enorm wichtig. Liebe, Vertrauen und Verständnis für die typischen Terriereigenschaften sind dafür die beste Basis. Bei übertriebener Härte (oder gar Gewalt) wird der Airedale hingegen eher auf stur schalten und vermutlich das Gegenteil von dem tun, was eigentlich beabsichtigt war.
Glücklicherweise besitzt der freundliche Brite eine sehr offene und menschenbezogene Art. Diese ermöglicht es seinem Besitzer, schnell sein Vertrauen zu gewinnen. Seiner Familie erweist er sich dann als extrem anhänglicher und kooperativer Partner, der für spielerische Erziehungsübungen leicht zu motivieren ist.
Umgang mit Kindern und anderen Tieren
Dank seines ausgeglichenen Wesens und seinem ausgeprägten Sinn für Spiele aller Art ist der Airedale Terrier ein ausgezeichneter Familienhund. Als solcher bereitet er nicht nur Kindern, sondern auch den Erwachsenen jede Menge Spass.
So mancher Airedale Terrier ist selbst im hohen Alter noch ein wahrer Clown, der seine Menschen durch seine humorvolle und unbeschwerte Art zu begeistern weiss. Eine besonders enge Beziehung hat er zu Kindern. Ihnen steht er nicht nur als lustiger Spielgefährte, sondern auch als zuverlässiger Beschützer zur Seite. Allerdings sollte man ihn – wie eigentlich jeden Hund seines Formats – nicht unbeaufsichtigt mit Kleinkindern alleine lassen.
Sehr friedfertig erweist sich der Airedale ausserdem bei der Begegnung mit anderen Hunden. Damit spricht auch nichts gegen einen „Mehr-Hunde-Haushalt“, sofern Sie auf eine frühzeitige Sozialisierung Ihres Welpen achten.
Beim Zusammenleben mit kleineren Haustieren, wie Meerschweinchen, Hamster und Kaninchen, aber auch mit Katzen, sollte man den angeborenen Jagdinstinkt des Terriers berücksichtigen.
Pflege
Pflege: Beim Airedale heisst es trimmen, trimmen, trimmen
Zur Gesunderhaltung Ihres Hundes gehört natürlich auch eine angemessene und regelmäßige Fellpflege. Damit Farbe und Glanz des Airedale-Fells erhalten bleiben, müssen Sie das Haar regelmässig trimmen lassen. Dabei werden abgestorbene Haare entfernt und Platz geschaffen für neue, gesunde Haare.
Ab einem Alter von sechs Monaten sollte der Airedale Terrier drei bis vier Mal im Jahr, also rund alle drei bis vier Monate, getrimmt werden. Alternativ können Sie auch alle vier Wochen immer nur ein bestimmtes Körperteil trimmen, zum Beispiel den Kopf, die Vorder- und Hinterläufen, den Rücken, Hals oder das Hinterteil. Das hat den Vorteil, dass Ihr Hund immer nur kurz stillhalten muss und nicht drei bis vier Stunden, wenn der gesamte Körper auf einmal getrimmt wird.
Sport und Aktivitäten
Beschäftigung: Airedale Terrier brauchen viel Action
Die Tauglichkeit des Airedale Terriers als Haus- und Famillienhund hängt in entscheidendem Maße davon ab, ob er – neben einer konsequenten Erziehung – auch eine artgerechte Beschäftigung und ausreichend Bewegung erfährt.
Dieser aufgeweckte und unternehmungslustige Hund ist definitiv kein Partner für „Couch Potatos“. Vielmehr sollten Halter ebenfalls sportlich aktiv sein und über viel freie Zeit verfügen, die sie gemeinsam mit ihrem Hund draußen verbringen können. Ist dies gegeben, werden Sie mit dem humorvollen Airedale sicherlich viel Spaß haben.
Kein Hund für Stubenhocker
Täglich Gassigehen alleine reicht diesem aktiven Hund nicht aus. Die täglichen Spaziergänge sollten Sie deshalb unbedingt durch Hundesport, jagdliche Arbeiten oder andere Spiele ergänzen.
Auch als Begleiter beim Joggen, Velofahren, Inlineskatefahren oder Reiten geben die sportlichen Rassehunde eine gute Figur ab. Damit kommt dem vitalen und lebenslustigen Airedale ein Haus mit einem eigenen Garten sicherlich entgegen.
Gesundheit
Gesundheit: Relativ geringe Anfälligkeit für Erbkrankheiten
Ein wichtiger Aspekt, der für den Kauf eines reinrassigen Airedale-Terriers spricht, ist die Gesundheit. Seriöse Züchter lassen ihre Zuchttiere vor ihrem Einsatz auf häufig vorkommende Erbkrankheiten untersuchen. Das Ergebnis wird dokumentiert und kann jederzeit eingesehen werden.
Glücklicherweise ist die Anzahl schwerer rassetypischer Krankheiten beim Airedale Terrier recht gering. Sieht man einmal von „Ausstellungszuchten“ ab, deren oberstes Ziel das Aussehen und nicht die Gesundheit oder die Wesensfestigkeit der Hunde ist.
Zur Gesunderhaltung werden bei Zucht-Airedales aktuell Untersuchungen zur Hüftgelenksdysplasie (HD), Ellenbogendysplasie (ED) und Progressive Retina Atrophie (PRA) durchgeführt. Darüber hinaus ist es empfehlenswert, das genetische Material auf die Erbkrankheit „Juvenile Nephorpathie“ (JRD, engl. „juvenile renal disease“) zu untersuchen. Diese kommt beim Airedale vergleichsweise häufig vor und kann zu einem tödlichen Nierenversagen führen.
Ernährung
Ernährung: So finden Sie das richtige Futter für den Airedale Terrier
Eine ausgewogene Ernährung trägt viel zur Gesundheit Ihres Vierbeiners bei. Die Menge an unterschiedlichen Futtermitteln und Anbietern kann dabei auf den ersten Blick überwältigend sein.
Doch wer einmal das richtige Nassfutter oder Trockenfutter für seinen Hund gefunden hat, kann lange Zeit bei diesem bleiben. Denn anders als wir Menschen braucht der Hundeorganismus keine ständige Abwechslung beim Futter. Im Gegenteil: Zu häufige Futterwechsel sind für die Verdauung unserer Vierbeiner eher eine Belastung.
Wie finde ich das richtige Futter für den Airedale Terrier?
Für gewöhnlich vertragen Airedale Terrier jedes Futter sehr gut. Wenn Ihr Hund nicht zu Allergien neigt, kein Übergewicht hat und auch sonst keine Erkrankung, die eine besondere Diätnahrung notwendig macht, können Sie frei entscheiden, welche Ernährungsweise für Sie und Ihren Hund die beste ist.
Lässt Ihr Alltag es zu, täglich für Ihren Hund zu kochen? Haben Sie Lust, selbst das Futter zusammenzustellen und qualitativ hochwertige Lebensmittel für den Vierbeiner zu kaufen? Interessieren Sie sich fürs Barfen? Oder brauchen Sie ein fertiges Futter, das schnell zubereitet ist und auf das Sie sich verlassen können?
Grundsätzlich können Sie Ihren Hund mit jeder Form der Hundenahrung gesund ernähren. Lassen Sie sich also nicht von Meinungen in Internetforen oder auf der Hundewiese verunsichern. Sprechen Sie, falls sie unsicher sind, lieber mit Ihrem Tierarzt oder mit erfahrenen Terrierzüchtern.
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Geschichte
Herkunft: Der vielseitige Arbeitshund aus Nordengland
Im eher rauen Klima der nordenglischen Grafschaft Yorkshire, dem Ursprungsort des Airedale Terriers, stellte die Hitzeempfindlichkeit dieses Rassehundes nie ein Problem dar. Als Hund der Bauern, Jäger, Bergleute und Fabrikarbeiter brauchte er ein witterungsbeständiges und robustes Fell. Es erlaubte ihm, seine vielseitigen Aufgaben zuverlässig zu erfüllen.
Bekannt geworden ist er in erster Linie als Working- oder Waterside-Terrier. Der vielseitige Airedale Terrier widmete sich nicht nur der Wasserjagd auf Otter und Moorhuhn. Er jagte auch Fasane und Dachse. Darüber hinaus setzten ihn seine Besitzer zum Rattenfangen, Viehtreiben, für Hüteaufgaben oder als Wachhund ein.
Die Anfänge der Rasse
Entwickelt hat sich die Rasse um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Ihr Name „Airdale“ setzt sich dabei aus dem Fluss Aire in Yorkshire und dem Wort „dale“ (engl.: Tal) zusammen.
Die ersten Rassevertreter gingen vermutlich aus Kreuzungen zwischen anderen englischen Terriern und den größeren Otterhunden hervor. Man nimmt außerdem an, dass Gorden Setter und Schottische Schäferhunde an der Entstehung der Rasse beteiligt waren.
Einsatz als Arbeits-, Sanitäts- und Begleithund
Erstmalige Erwähnung als eigenständige Rasse fanden die Airedale Terrier dann auf einer Hundeschau 1880. Zwei Jahre später folgten erste Zuchtbucheintragungen im britischen Kennel Club. 1886 wurde die Rasse schließlich offiziell anerkannt.
Der stete Arbeitswille der Hunde, ihr unerschrockener Mut, kombiniert mit einer hohen Zuverlässigkeit und Treue sprach sich schnell herum. In der Folge kamen die großen Terrier auf vielen unterschiedlichen Gebieten zum Einsatz.
So machte sich der Airedale Terrier einen Namen als hervorragender Melde-, Dienst- und Sanitätshund, der sowohl bei Polizei und Militär, wie auch beim Roten Kreuz weltweit eingesetzt wurde. Aber auch als Begleithund der feinen Damen Londons machte der Airedale Terrier Ende des 19. Jahrhunderts eine gute Figur.
Zucht
Zucht und Verbreitung des Airedale Terrier
Die Vielseitigkeit des Airedale Terriers sorgte dafür, dass diese Hunderasse schon bald außerhalb der britischen Landesgrenzen Bekanntheit erlangte. Heute gehört er zu den Terriern mit der weitesten Verbreitung.
Einen Züchter zu finden, sollte für Interessierte daher in der Regel kein Problem darstellen. Doch passt dieser Züchter auch zu Ihnen? Schließlich hängt die Kaufentscheidung nicht nur von der Entfernung zwischen Zuchtstätte und Wohnort ab, sondern von vielen weiteren Faktoren.
Worauf Sie beim Kauf eines Airedale Terriers achten sollten
Zunächst einmal sollten alle in Ihrer Familie vom Kauf eines Hundes im Allgemeinen und von der Rasse im Besonderen überzeugt sein. Dass der Sohn oder die Tochter den Nachbarshund so süss findet und genau so einen haben möchte, ist sicherlich kein ausreichender Grund für den Kauf eines Hundewelpen.
Sie sollten sich zunächst darüber im Klaren sein, welche Anforderungen die Haltung eines Airedale Terriers mit sich bringt. Allen voran sollten Sie berücksichtigen, wie viel Zeit die körperliche und geistige Beschäftigung Ihr Bello erfordert. Menschen, die häufig sehr häufig verreisen oder beruflich sehr eingespannt sind, sollten zum Beispiel von der Idee, einen Hund zu kaufen, eher Abstand nehmen.
Das trifft nicht auf Sie zu? Ausserdem sind Sie und Ihre Familie davon überzeugt, dass der Airedale Terrier der richtige Hund für Sie ist? Prima. Dann sollten Sie vor dem Kauf am besten mehrere Züchter besuchen.
So können Sie sich am ehesten einen Eindruck von der Seriosität des Züchters und den Zuchtbedingungen machen. In einem persönlichen Gespräch werden Sie ausserdem schnell herausfinden, ob Ihnen der Züchter sympathisch ist und Sie hinsichtlich Rasseeigenschaften, Haltung und Erziehung auf einer Wellenlänge sind.
5 Tipps für das erste Treffen mit einem Züchter
Ein seriöser Züchter lädt Sie zunächst zu sich nach Hause ein und zeigt Ihnen bereitwillig seine Zuchtstätte und das Muttertier. Die Welpen wird er Ihnen beim ersten Treffen oft noch nicht vorstellen. Das liegt daran, dass sie entweder noch nicht geboren sind, sie noch zu klein sind oder der Züchter Sie vor einer überstürzten Kaufentscheidung beim Anblick der süssen Wollknäuel bewahren möchte.
Auf die folgenden fünf Punkte sollten Sie beim Besuch eines Airedale-Terrier-Züchters ebenfalls achten:
Der Züchter gehört einem offiziellen Terrier-Verein an. Er verfügt zudem über ein breites Wissen und viel Erfahrung mit der Airedale-Rasse.
Die Zuchttiere wurden vor Ihrem Einsatz von einem Tierarzt untersucht. Die Welpen gibt der Züchter dann mit allen nötigen Papieren, Abstammungsnachweis und Ahnentafel ab.
Auch die Welpen hat der Züchter vor der Mitnahme gesundheitlich untersuchen, impfen und chippen lassen.
Der Züchter erkundigt sich genau nach Ihren Lebensumständen, um zu erfahren, ob Sie als Besitzer eines seiner Welpen in Frage kommen. Von Züchtern, die ihre Welpen so schnell wie möglich loswerden möchten und die sich für deren weiteres Wohlergehen nicht interessieren, sollten Sie unbedingt Abstand nehmen.
Der Züchter verlangt einen angemessenen Preis für seine Welpen (zwischen CHF 1000 und CHF 1.500) und verspricht Ihnen keine unseriösen Schnäppchen.
Das „bunte Schosshündchen“ aus Russland, wie der Name übersetzt lautet, erfreut sich auch ausserhalb seines Heimatlandes wachsender Beliebtheit. Kein Wunder, denn schliesslich ist der Bolonka Zwetna ein richtiger kleiner Sonnenschein, der mit seinem fröhlichen und unkomplizierten Charakter seinen Besitzern viel Freude bereitet.
Einst für die Hütearbeit gezüchtet, benötigt der mittelgrosse, hübsche Australian Shepherd anspruchsvolle und vielseitige Beschäftigungsangebote, die ihn körperlich und geistig fördern.
Der mittelgrosse Golden Retriever ist ein grosser Kinderfreund und idealer Familienhund: Er ist sehr menschenbezogen und leichtführig, benötigt allerdings ein wenig Fellpflege und viel Auslauf.