{"url":"https://www.zooplus.ch/magazin/hund/hundeernaehrung/das-richtige-futter-fuer-den-erwachsenen-hund","title":"So finden Sie das richtige Hundefutter","mag_id":13639,"is_single":true,"cat_name":"Hund","sub_cat_id":1524,"sub_cat_name":"Hundeernährung","cat_id":1521}
Das sollte sie auch: Schliesslich hängt die Gesundheit des Hundes eng mit der richtigen Ernährung zusammen. Körperliches Wohlbefinden, Vitalität und die Lebensdauer des Vierbeiners können mit dem richtigen Hundefutter beeinflusst und gesteigert werden.
Falsches Futter kann den Hund hingegen krank machen. Übergewicht, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Skelett- und Gelenkerkrankungen, Nierenerkrankungen und sogar Krebs können durch schlechte Ernährung ausgelöst werden.
Kein Wunder, dass das richtige Hundefutter so sehr im Fokus steht und sich in Fachliteratur, Ratgebern und Internetforen fast so viele Meinungen über die richtige Ernährungsweise finden wie es Hunderassen gibt.
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Ideal für erwachsene und ernährungssensible Hunde
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Weizenfrei mit Immun-Komplex
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Wie finden Sie das richtige Hundefutter?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Schliesslich ist Hund nicht gleich Hund. Je nach Grösse, Alter, Gesundheitszustand, Gewicht und Aktivität sind auch die Ansprüche an die Nahrung sehr unterschiedlich.
Das perfekte Futter für Ihr Tier können Sie nur individuell für sich selbst herausfinden. Letztendlich muss es nicht nur die Bedürfnisse Ihres Tieres, sondern auch Ihre eigene Lebenssituation berücksichtigen.
Was für den einen im Alltag praktisch umsetzbar ist, bedeutet für den anderen eine grosse Herausforderung. Preis, Bezugsweg der Nahrung und Zeit spielen sicherlich eine Rolle, wenn Sie entscheiden müssen, was das richtige Hundefutter ist.
Wichtig ist, dass Sie die Nahrung, die Ihrem Hund guttut, auch langfristig geben können. Denn ein häufiger Futterwechsel ist für den tierischen Organismus oft sehr belastend. Durchfall, Blähungen und andere Verdauungsprobleme können die Folge von zu viel Veränderung im Futternapf sein.
Die Frage nach der perfekten Nahrung für Ihren Hund kann hier also leider nicht beantwortet werden. Im Folgenden finden Sie jedoch die wichtigsten Kriterien, die Ihnen bei der Suche nach dem richtigen Hundefutter helfen werden.
Umstellung auf Adult-Futter
In den ersten drei bis vier Lebenswochen ernährt sich ein Welpe in der Regel ausschliesslich von Muttermilch. Nach und nach werden sie schliesslich an feste Nahrung gewöhnt und erhalten ein spezielles Welpenfutter, das den hohen Energiebedarf der jungen Hunde deckt.
Wenn Sie Ihren Hund als Welpen von einem Züchter gekauft haben, erhalten Sie in der Regel einen Ernährungsplan für die ersten Wochen. Viele Züchter geben Ihnen sogar ein wenig von Ihrem Welpenfutter für zuhause mit.
Nach dem sechsten Monat empfiehlt es sich die Energiedichte des Futters nach und nach herunterzufahren, um ein zu schnelles Wachstum des Hundes zu vermeiden. Schiessen Hunde zu schnell in die Höhe führt dies häufig zu Gelenkproblemen, wie Hüftgelenks- und Ellbogendysplasie, die dem Hund ein Leben lang Probleme bereiten.
Nach dem Welpenfutter können Sie entweder zunächst zum Junior-Futter (Futter für junge Hunde) oder direkt zum Adult-Futter (Futter für erwachsene Hunde) greifen. Die Umstellung auf Adult-Futter sollte entsprechend nach dem sechsten, spätestens aber nach dem 18. Lebensmonat erfolgen. Kleine Hunde sollten bereits mit zehn bis 12 Monaten Adult-Futter erhalten, wenn das Höhenwachstum bereits abgeschlossen ist.
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Hochwertiges Trockenfutter für ernährungssensible Hunde
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Der Energiebedarf erwachsener Hunde
Vor der Umstellung auf Adult-Futter stellt sich die Frage: Was braucht mein erwachsener Hund eigentlich? Ähnlich wie bei uns Menschen ist der Energiebedarf dabei abhängig von Geschlecht, Grösse und Aktivität.
Während Profisportler nicht selten 4.000 kcal und mehr pro Tag verbrauchen, reichen für einen Büroangestellten bereits 2.000 kcal, um den Energieverbrauch des Tages zu decken.
So verhält es sich auch bei Hunden: Das „Schosshündchen“ hat sicherlich einen geringeren Energiebedarf als etwa ein Schlittenhund. Für einen „normalen Familienhund“ ohne besondere Belastungen gibt jedoch die folgende Faustregel einen groben Anhaltspunkt zur Berechnung der benötigten Energiemenge: Pro Kilogramm seiner Körpermasse braucht er etwa 57 kcal Futter.
Wichtige Nährstoffe
Eiweiss (Protein), Fett, Kohlenhydrate, Vitamine und Spurenelemente sind die Hauptnährstoffe, die Ihr Hund über seine Nahrung aufnehmen sollte. Sie liefern ihm Energie und sorgen für die gesunde Erhaltung aller lebenswichtigen Funktionen. Fehlende Nährstoffe hingegen können den gesamten Organismus, Knochen, Muskeln und innere Organe stark belasten und so zu Krankheiten führen.
Proteine
Der wichtigste Energielieferant für Ihren Hund ist zweifellos das Protein. Die im Eiweiss enthaltenen Aminosäuren sind für den Hund lebensnotwendig. Eine besonders hochwertige Eiweissquelle ist Fleisch.
Das Futter Ihres Hundes sollte daher aus mindestens 70 Prozent Fleisch bestehen. Dabei können prinzipiell fast alle Fleischsorten gefüttert werden: Rind, Lamm, Schwein, Kaninchen oder Geflügel. An Innereien empfehlen sich Leber, Herz, Nieren, Milz und Pansen (ungeputzt).
Der Fleisch-Bedarf des Hundes kommt dabei nicht von ungefähr – schliesslich ist der Hund ein direkter Nachfahre des Wolfes und gehört damit zu den fleischfressenden Raubtieren. Seine kräftigen Zähne, die starke Kaumuskulatur, ein relativ kurzer Darmtrakt und recht aggressive Verdauungssäfte sind perfekt auf die Fleisch-Aufnahme ausgelegt. Wichtig ist, dass das Fleisch nicht gekocht wird, denn dadurch würde der Eiweissgehalt denaturiert und damit unbrauchbar werden. Den höchsten Proteingehalt enthält frisches, rohes Fleisch.
Alternativ zum Fleisch können Sie Ihrem Hund ein bis zweimal pro Woche Fisch reichen. Auch diesen sollten Sie so frisch wie möglich servieren, da er in diesem Zustand den höchsten Anteil an ungesättigten Fettsäuren, leicht verdaulichen Eiweiss und Vitamin D enthält. Als Fischsorten eignen sich Lachs, Dorsch, Rotbarsch, Sardellen, Schellfisch oder Shrimps.
Fette
Den ungesättigten Fettsäuren des Fischs bekommt dabei besondere Bedeutung zu, da sie zur Verbesserung der Entzündungs- und Immunabwehr beitragen. Hunde benötigen vor allem Omega-3-Fettsäuren aus tierischen Fetten. Die ebenfalls wichtigen Omega-6-Fettsäuren der pflanzlichen Öle sind meist genug im Fleisch enthalten.
Öle sind enorm wichtig, damit der Körper Ihres Hundes wichtige Vitamine aufnehmen kann. So sollten Sie Gemüse immer mit einem tierischen Öl, wie zum Beispiel Lachsöl anreichern. Um Übergewicht zu vermeiden, muss der Fettanteil im Futter allerdings deutlich hinter dem Protein- oder Kohlenhydratanteil liegen.
Natürliche Fettsäuren liefern darüber hinaus Nüsse, die Sie allerdings nur gerieben oder gemahlen füttern sollten.
Kohlenhydrate
Kohlenhydrate kommen in Kartoffeln und Getreide vor und gehören für den Fleischfresser Hund nicht zum lebensnotwendigen Nahrungsbestandteil. Handelsübliches Trockenfutter enthält bereits genügend Kohlenhydrate, so dass eine zusätzliche Gabe ausbleiben kann. Wenn Ihr Hund sich nur von rohen Lebensmitteln ernährt, können Sie ihm am besten Getreide in Flockenform geben, wie zum Beispiel Hafer- oder Hirseflocken.
Vitamine und Spurenelemente
Vitamine und Spurenelemente, die vor allem in Gemüse, Obst und Kräutern enthalten sind, sollten in der Nahrung Ihres Hundes ausreichend vorhanden sein. Nährstoffe stehen in einer Wechselbeziehung zueinander, das heisst, um den einen Nährstoff nutzen zu können benötigt Ihr Hund häufig einen anderen Nährstoff.
Eine zu einseitige Ernährung, zum Beispiel eine reine Fleischernährung, ist daher nicht empfehlenswert. Zu dem rund 70-prozentigen Anteil an Fleisch sollte die Nahrung Ihres Hundes aus rund 25 Prozent Obst und Gemüse bestehen und nur zu cira 5 Prozent aus Getreide. Sellerie, Karotten, Zucchini, Kürbis oder heimisches Obst wie Äpfel, Birnen oder Beeren können Sie fein gerieben oder kurz aufgekocht unter das Fleisch mischen.
Kalzium
Kalzium findet sich vor allem in Milch und Milchprodukten. Besonders bei noch nicht ausgewachsenen Hunden kann ein Überangebot an Kalzium jedoch gefährlich sein. Bei erwachsenen Hunden sollte Milch deshalb gar nicht oder nur in geringen Mengen auf dem Speiseplan stehen. Besonders ungeeignet ist Kuhmilch, die nicht selten zu Allergien oder anderen Unverträglichkeiten führt.
Die richtige Futtermenge
Wie viel Futter Ihr Hund pro Tag benötigt hängt wie bereits beschrieben nicht nur davon ab, wie alt, sondern auch wie gross er ist und wie viel er sich bewegt. Generell sind bei kleinen Hunden sicherlich auch die täglichen Futterportionen überschaubarer als bei grossen Hunden. Das heisst nicht, dass weniger Futter gleichzeitig weniger Energiezufuhr bedeutet.
Wie Sie die Futtermenge individuell für Ihren Hund bestimmen, lesen Sie in detailliert in unserem Artikel zur richtigen Futtermenge beim Hund.
Trocken, nass oder roh?
Ob Sie die oben genannten Nährstoffe in trockener, nasser oder roher Form servieren, ist Geschmackssache. Viele Hundebesitzer greifen nach wie vor ins Fertigfutterregal. Aber keine Sorge: Auch mit Trocken- oder Nassfutter können Sie Ihrem Hund alle notwendigen Nährstoffe zuführen.
Allerdings sollten Sie dabei auf den oft sehr unterschiedlichen Energiegehalt achten. So ist Trockenfutter aufgrund des geringeren Wassergehalts fünffach höher konzentriert als eine gleiche Menge Nassfutter.
Mit einer scheinbar kleinen Menge Trockenfutter können Sie also schnell zu viel füttern. Bei Feuchtfutter sollten Sie ausserdem den oft hohen Eiweissgehalt berücksichtigen. Eine sehr beliebte Form der Fütterung ist ausserdem das Barfen (Biologisch artgerechte Rohfütterung).
Für welche Fütterungsmethode Sie sich letztendlich entscheiden: Sie ist dann richtig, wenn sie Ihrem Hund gut bekommt und ihm Gesundheit, Vitalität und ein langes Leben beschert.
Und auch wenn diese Methode in Ihren Alltag und nicht zuletzt zu Ihrem Geldbeutel passen muss: Die oberste Priorität bei der richtigen Futter-Entscheidung sollte immer die Gesundheit Ihres geliebten Vierbeiners haben.
Nicht alle Lebensmittel, die wir Menschen bedenkenlos essen können, sind auch gut für unsere Hunde. Manchmal sind schon kleinste Mengen giftig, während es bei anderen auf die Dauer der Gabe oder die Zubereitung des Lebensmittels ankommt. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die schädlichen und die ungefährlichen Nahrungsmittel für Ihren Hund.
Zugegeben, fertige Leckerlisim zooplus Hundeshop zu kaufen, geht schneller. Doch das macht längst nicht so viel Spass. Und es gibt noch mehr gute Gründe, Hundekekse selbst zu backen. Welche das sind, wie Hundekekse gebacken und aufbewahrt werden sowie leckere Rezeptideen, die Ihrem Hund garantiert schmecken, finden Sie hier.
Das Angebot an Hundefutter ist heute grösser als je zuvor. Während die Vielzahl der Produkte zwar für jeden Hundegeschmack etwas bieten sollte, hat der Käufer die Qual der Wahl: Welches Futter ist denn nun das richtige? Ist Trockenfutter besser als Nassfutter oder ist es umgekehrt?