BARF für Hunde – was ist das?

Hund vor einem Stück Fleisch

„Biologisch artgerechte Rohfütterung“

Vor ein paar Jahren war BARF noch eine Ernährungsmethode für Exoten – mittlerweile hat sich die „Biologisch artgerechte Rohfütterung“ einen festen Platz in der heutigen Hundeernährung verdient.

Was ist BARF?

BARF bezeichnet die Rohfütterung des Hundes in Anlehnung an seine ursprüngliche Ernährung als Karnivore, Fleischfresser. Aus frischem Fleisch, Innereien, Gemüse, Vitamin- und Mineralstoffergänzungen wird versucht, das natürliche Beutetier des wilden Hundes so weit wie möglich nachzuahmen.

Hund mit Knochen © bina01 / stock.adobe.com

Warum BARF?

Wie jede Fütterungsmethode hat auch die Rohfütterung viele Gegner und Befürworter. Hundefreunde, die vom BARF überzeugt sind, berichten von gesunden Zähnen aufgrund des intensiven Kauens auf dem frischem Fleisch, glänzendem Fell, Besserung chronischer Krankheiten wie Arthrose und Wachstumsprobleme und einem starken Sehnen- und Bandapparat. Rohfutter wird genau auf den jeweiligen Hund abgestimmt und enthält keinerlei Füll- und Konservierungsstoffe – kein Wunder, dass dies gerade bei kranken Hunden und solchen mit besonderen Ernährungsanforderungen ein Vorteil ist!

 

BARF – Was ist zu beachten?

Wer seinen Hund mit selbst zusammengestellten Rohmahlzeiten ernähren möchte, darf nicht nur Muskelfleisch füttern – hier sind Mangelerscheinungen garantiert! Damit Ihr Hund alles bekommt, was er braucht, sollten Innereien, pflanzliche Bestandteile, Vitamine und Mineralstoffe exakt kalkuliert und abgewogen werden. Aus diesem Grund handelt es sich um eine aufwendige und anspruchsvolle Fütterungsmethode. Glücklicherweise kommen viele Hundefutterhersteller und Metzgereien dem steigenden Bedarf entgegen. So genannte „Convenience BARF“ Produkte werden direkt beim Hersteller oder Fleischer zusammengestellt, eingefroren und müssen nur noch vom Hundehalter aufgetaut und frisch verfüttert werden. Was Sie speziell beim Welpen barfen beachten müssen, finden Sie im zooplus Hundemagazin.

Hund kaut Knochen © kalypso0 / stock.adobe.com

Barfen für Anfänger

  • Aufwand einschätzen und Infos sammeln: Barfen ist eine aufwändige Fütterungsmethode. Sie müssen stets den Kauf und die Lagerung von rohem Fleisch einplanen. Ausserdem muss das Futter genauestens kalkuliert werden. Am besten sollten Sie den Hund vorher beim Tierarzt durchchecken lassen, damit Sie genau wissen, welche Nährstoffe Ihr Hund zu sich nehmen muss. Sie sollten sich ausserdem über die verschiedenen BARF-Methoden informieren, um einschätzen zu können, welche Variante am besten zu Ihrem Hund passt.
  • Auf die Fleischwahl achten: Sie sollten sich auf jeden Fall darüber informieren, welches Fleisch Sie Ihrem Hund füttern. Beispielsweise sind nicht alle Innereien zum barfen geeignet, denn gerade Leber und Niere enthalten Schadstoffe und sollten daher höchstens einmal pro Woche verfüttert werden. Auch Schweinefleisch kann für die Tiere gefährlich sein, da es das Aujeszky-Virus übertragen kann, was für die Hunde tödlich ausgeht.
  • Achtung bei der Fütterung von Knochen! Immer darauf achten, dass die Knochen, die Sie verfüttern, nicht splittern. So vermeiden Sie Verletzungen Ihres Hundes.  
  • Abwechslungsreiche Ernährung: Muskelfleisch sollte nicht der einzige Bestandteil des Futters sein. Auch Innereien, Knochen, Öle, Obst und Gemüse (beides püriert) sind erlaubt bzw. gehören dazu. Vorsicht: manche Obst- und Gemüsesorten sind giftig.

Wo BARF Produkte kaufen?

In unserem zooplus Online-Shop finden Sie eine grosse Palette an Frostfutter und BARF-Fertig-Menüs in vielen leckeren Sorten. BARF-Ergänzungen helfen Ihnen beim täglichen Zusammenstellen des individuellen Rohfutters für Ihren Hund.

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